Wohlstand beginnt im Kopf

Wie deine Überzeugungen über Geld dein Vermögen bestimmen

Unsere Überzeugungen und Glaubenssätze über Geld spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie wir mit unseren Finanzen umgehen und welche finanziellen Entscheidungen wir treffen. Dieses sogenannte „Money Mindset“ hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, da finanzielle Selbstverantwortung immer wichtiger wird.

Das Money Mindset umfasst unsere Gedanken, Gefühle und Überzeugungen rund um das Thema Geld und bestimmt, wie wir über Geld denken, einsetzen, unser Einkommen verwalten, Ausgaben priorisieren und Vermögen aufbauen. Ein positives Money Mindset kann uns dabei helfen, finanzielle Ziele zu erreichen und ein erfülltes Leben zu führen, während ein negatives Money Mindset uns daran hindern kann, unsere finanziellen Träume zu verwirklichen.

Faktoren, die das Money Mindset prägen

Erziehung und Umfeld: Unsere Einstellung zu Geld wird oft durch unsere Erziehung und das Umfeld, in dem wir aufwachsen, geprägt. Wenn wir gelernt haben, Geld zu sparen oder von finanziellen Unsicherheiten umgeben waren, beeinflusst dies unser Money Mindset. Beispiel: Wenn du in einem Haushalt aufgewachsen bist, in dem Sparen und finanzielle Vorsicht betont wurden, könntest du eine starke Neigung zum Sparen und zur finanziellen Vorsicht entwickelt haben.

Eigene Erfahrungen: Positive oder negative Erlebnisse im Umgang mit Geld, wie Erfolge beim Sparen oder Rückschläge durch Schulden, formen ebenfalls unser Money Mindset. Ein Beispiel für eine positive Erfahrung könnte sein, dass du erfolgreich Geld gespart hast und dadurch eine größere Anschaffung tätigen konntest. Eine negative Erfahrung könnte sein, dass du Schulden gemacht hast und Schwierigkeiten hattest, diese zurückzuzahlen.

Kulturelle Einflüsse: Die Kultur, in der wir leben, spielt ebenfalls eine Rolle. Unterschiedliche Kulturen haben verschiedene Ansichten und Werte in Bezug auf Geld. In einigen Kulturen wird finanzieller Erfolg stark betont und als Zeichen von Status und Leistung angesehen. In anderen Kulturen könnte Bescheidenheit und Zurückhaltung in finanziellen Angelegenheiten mehr geschätzt werden.

Finanzielle Bildung: Ein solides Verständnis von Finanzkonzepten wie Sparen, Investieren, Schuldenmanagement und Budgetierung trägt sehr viel dazu bei, ein starkes Money Mindset zu entwickeln. Wenn du ein solides Verständnis von Finanzkonzepten hast, bist du besser in der Lage, fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen. Da finanzielle Bildung leider noch nicht Bestandteil des Schulunterrichtes ist, hängt dieser Part sehr stark davon ab inwieweit du dich privat mit diesen Themen beispielsweise in Form von Büchern, Podcasts, Blogbeiträgen auseinandersetzt.

Emotionen und Gedanken: Unsere Emotionen und Gedanken rund um das Thema Geld sind entscheidend. Wenn wir Geld mit Angst, Stress oder Schuldgefühlen verbinden, kann dies unser Money Mindset negativ beeinflussen. Positive Emotionen wie Freude und Sicherheit hingegen fördern ein gesundes Money Mindset. Wenn du Geld mit positiven Emotionen wie Freude und Sicherheit verbindest, bist du eher geneigt, finanzielle Entscheidungen zu treffen, die dich voranbringen. Wenn du hingegen Geld mit Angst und Stress verbindest, könntest du zögern, wichtige finanzielle Entscheidungen zu treffen.

Die Schwierigkeit beim Money Mindset liegt darin, dass uns diese Überzeugungen und Gefühle über Geld oftmals nicht bewusst sind, sondern tief im Unterbewusstsein vergraben sind. Es gibt einige „Anzeichen“ mit denen du jedoch erkennen kannst, ob du eher ein positives oder negatives Money Mindset hast. Folgende Geldblockaden können dir helfen zu erkennen, wie du wirklich über Geld denkst.

Die 5 größten Geldblockaden – und wie du sie löst

  1. Selbstsabotage: Wenn du dich selbst immer wieder daran hinderst, finanzielle Fortschritte zu machen, sei es durch unnötige Ausgaben oder das Vermeiden von Investitionen. Anders ausgedrückt du Geld nicht bei dir halten kannst.

  2. keine klaren Ziele: Du weißt nicht, wofür und warum du sparen möchtest. Dir fehlt das WARUM.

  3. Du bist großzügig anderen gegenüber, nur nicht dir selbst

  4. Angst vor Geld: Ständige Angst, nicht genug Geld zu haben oder finanzielle Entscheidungen zu treffen.

  5. Schuldgefühle und Scham: Wenn du dich schuldig oder beschämt fühlst, Geld auszugeben oder zu verdienen.

Tipps zur Stärkung des Money Mindsets

Ein positives Money Mindset zu entwickeln, erfordert Zeit und Arbeit, aber es ist möglich. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, dein Money Mindset zu stärken:

Erkenne und ändere negative Glaubenssätze: Der erste Schritt besteht darin, sich seiner negativen Glaubenssätze bewusst zu werden und sie zu ändern. Frage dich selbst, welche Überzeugungen du über Geld hast und ob sie dir helfen oder dich behindern. Ersetze negative Glaubenssätze durch positive Affirmationen wie „Ich verdiene es, finanziell erfolgreich zu sein“. Beispiel: Wenn du glaubst, dass Geld die Wurzel allen Übels ist, ersetze diesen Gedanken durch „Geld ist ein Werkzeug, das mir hilft, meine Träume zu verwirklichen.“

Visualisiere deine finanziellen Ziele: Stelle dir vor, wie dein Leben aussehen wird, wenn du deine finanziellen Ziele erreicht hast. Visualisiere diese Ziele regelmäßig und erinnere dich daran, warum du sie erreichen möchtest. Beispiel: Erstelle ein Vision Board mit Bildern und Worten, die deine finanziellen Ziele darstellen, und schaue es dir jeden Tag an.

Praktiziere Dankbarkeit: Dankbarkeit kann eine starke Wirkung auf dein Money Mindset haben. Sei dankbar für das Geld, das du bereits hast, und für die Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen. Dies kann dir helfen, eine positive Einstellung gegenüber Geld zu entwickeln. Beispiel: Führe ein Dankbarkeitstagebuch, in dem du jeden Tag drei Dinge aufschreibst, für die du dankbar bist, einschließlich finanzieller Aspekte.

Lerne über Finanzen: Wissen ist Macht. Je mehr du über Finanzen und Investitionen lernst, desto sicherer wirst du dich fühlen, finanzielle Entscheidungen zu treffen. Beispiel: Lies Bücher wie „Rich Dad Poor Dad“ von Robert Kiyosaki oder „The Intelligent Investor“ von Benjamin Graham, um dein Finanzwissen zu erweitern.

Umgebe dich mit positiven Einflüssen: Umgebe dich mit Menschen, die ein positives Money Mindset haben und dich unterstützen. Dies kann dir helfen, deine eigene Einstellung zu Geld zu verbessern und motiviert zu bleiben.

Setze kleine Ziele: Setze dir kleine, erreichbare finanzielle Ziele und arbeite darauf hin. Dies kann dir helfen, Vertrauen in deine Fähigkeit zu gewinnen, finanzielle Fortschritte zu machen. Beispiel: Setze dir das Ziel, jeden Monat 10% deines Einkommens zu sparen, und belohne dich selbst, wenn du dieses Ziel erreichst.

Praktiziere Achtsamkeit: Achtsamkeit kann dir helfen, deine Emotionen und Gedanken rund um Geld besser zu verstehen und zu kontrollieren. Praktiziere regelmäßig Meditation oder Atemübungen, um dich zu zentrieren und eine positive Einstellung zu entwickeln. Beispiel: Nimm dir jeden Morgen fünf Minuten Zeit für eine kurze Meditation, um deinen Geist zu beruhigen und dich auf deine finanziellen Ziele zu konzentrieren.

Ein starkes Money Mindset ist der Schlüssel zu finanzieller Zufriedenheit, mehr Lebensqualität und Wohlstand. Indem du dir deine Glaubenssätze und Emotionen rund um Geld bewusst machst und aktiv daran arbeitest, sie zu ändern, kannst du deine finanziellen Ziele leichter erreichen und dir ein erfülltes Leben aufbauen.